»Zeichnen und Malen sind für mich weder Hobby noch Freizeitbeschäftigung, sondern von existenzieller Bedeutung.«

 

Brigitta Kowallik

 


Es war ein großes Glück für mich, während meiner Studienzeit an der Akademie für bildende Künste, zwei außergewöhnliche Künstler und Lehrer gehabt zu haben. Prof. Herbert Boeckl im „Abendakt“ und Oskar Kokoschka in Salzburg in der „Schule des Sehens“. Die Begegnung mit diesen beeindruckenden Künstlern war für mich sehr prägend.

 

Als ich nach 40 Jahren beruflicher Tätigkeit im Ausland wieder nach Wien zurückkehrte, gab es für mich nur Eines. Wieder Zeichnen und Malen. Zunächst dienten mir die Tiere in Schönbrunn als Modell. Später wagte ich mich an die Studie des menschlichen Körpers und an das Porträt. Durch die Aufenthalte in Altaussee und die Liebe zu den Bergen wurde mir diese Landschaft Modell. Das ruhende Element des Steins im Kontrast zum bewegten, sprühenden Wasser und die mythische Macht des Urelements Wasser beschäftigt mich weiter. Wasser hat etwas Konstruktives und etwas Zerstörerisches. Das Schauen wurde intensiver. Das Körperhafte, Strukturen, Ausschnitte, die verknappte Form ist das Spannende für mich. Die Konzentration auf das Wesentliche und das Weglassen von allem Unnötigen.